Die Karosseriewerke Weinsberg wurden bereits 1912 von zwei Weinsberger Handwerkern gegründet. Der erste große wirtschaftliche Aufschwung gelang KW in der Zeit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933, da der Betrieb in dieser Phase seine ersten Serienaufträge für Karosserien erhielt. Am Ende des 2. Weltkriegs, im April 1945, wurde fast ganz Weinsberg zerbombt, glücklicherweise blieben die Karosseriewerke jedoch völlig unversehrt. Nachdem sich die wirtschaftliche Situation in Deutschland wieder etwas stabilisiert hatte, konnte KW sich endlich ganz auf seine eigentliche Aufgabe konzentrieren – nämlich auf die Produktion von Karosserien und Prototypen. Ab 1969 wurden auch Wohnwagen in Weinsberg hergestellt, deren Produktion allerdings wieder eingestellt wurde, da man sich dann wieder mehr auf Autoteile und Prototypenbau konzentrierte.

Im Laufe der vielen Jahre entstand eine besondere Firmenfreundschaft zwischen den Karosseriewerken und Fiat, da Fiat sich bereits 1938 in das Weinsberger Unternehmen eingekauft hatte. KW bekam von Fiat regelmäßig Serienaufträge zur Produktion von Karosserien für deren Autos. Eines der bekanntesten und beliebtesten Fiat- Autos der 50er Jahre wurde auch im Gedenken an diese dauerhafte Freundschaft mit dem Namen "Weinsberg" bedacht, ein anderes Modell wurde "Neckar" genannt, was auch deutlich zeigt, wie wichtig und bedeutend KW doch für Fiat immer war. KW hat sich bis zum heutigen Tag auf der ganzen Welt einen sehr guten Ruf erworben. Alle namhaften Automobilfirmen wie z.B. BMW, Audi, VW, Ford, Porsche und Fiat, arbeiten mit KW Weinsberg zusammen.

Heute gehört der Weinsberger Betrieb, der auch ein Zweigwerk in Heilbronn besitzt, selbst zur Prechter GmbH, einer amerikanischen Gesellschaft, die Cabriolets herstellt.